Ein Wunderwesen entsteht.
“Du bist schwanger, oh wie schön. – Genieße diese Zeit, sie wird rasend schnell vergehen!” Mit solchen Worten wurde ich zur Beginn meiner Schwangerschaft nur so überrollt. Jedem, dem wir die Neuigkeiten erzählten, strahlte uns nur an und freute sich riesig. – Ja, um eine Schwangerschaft herrscht schon ein gewisser Glow.
Schwangere strahlen immer so ein Glücksgefühl aus, immer ein Lächeln und eine gewisse Leichtigkeit im Gesicht, wenn sie stolz Ihr Babybäuchlein vor sich her tragen. Aber seien wir mal ehrlich, eine Schwangerschaft ist nicht nur die rosa-rote Wolken-Zeit: Viele Frauen leider unter elender Übelkeit, der Körper verändert sich komplett, die Energie schwindet und die Blase drückt im Minutentakt. Ja, man hat eigentlich das Gefühl, dass sich der ganze Körper einmal auf links krämpelt und irgendwie erzählt einem das zuvor niemand.
Naja, wahrscheinlich hätte es an der Entscheidung Nachwuchs zu bekommen nichts geändert, hätte ich im Vorfeld mehr über eine Schwangerschaft gewusst, aber mit Sicherheit hätte ich anfangs nicht so an mir gezweifelt, wären einige Frauen ehrlicher gewesen und hätten mehrer mir von Ihren “unschöneren” Schwangerschaftserlebnissen und -gefühlen berichtet. Denn ehrlich gesagt, waren die ersten 6 Monate meiner Kugelzeit für mich die Qual. Nicht nur, dass mir ewig übel war und ich Gerüche nicht leiden konnte, nein – ich war dazu noch ein emotinales Wrack.
Ich wünschte mich hätte jemand darauf vorbereitet. wobei die Frage ja auch ist, ob man sich darauf überhaupt vorbereiten kann und wie man sich darauf vorbereiten sollte.
Naja, irgendwie übersteht man die Zeit ja doch und die letzten 3 Monate mit dem Bäuchlein waren auch gar nicht so schlecht. Manchmal habe ich sogar vergessen, dass ich schwanger bin, weil ich keinerlei Wehwechen mehr verspürt habe. – Im Gegenteil, ich konnte die Zeit genießen.