Als Norddeutsche in Österreich
Grüß Gott ihr Lieben, habt Ihr Lust auf einen kurz Trip in die Berge Österreichs?
– Na dann mal los :-)
Ich bin als Kind mit meinen Eltern nur selten in die Berge gefahren, eher ging’s da schon ans Meer. Insgesamt kann ich mich an zwei Urlaube erinnern, die für uns Kinder, aber eher Abenteuer auf dem Bauernhof und lange Autofahrten bedeuteten, an die Umgebung habe ich wenig Erinnerungen.
Auch jetzt wo ich “groß” bin ;-), hat es mich noch nicht wieder in die Berge gezogen – zu sehr liebe ich die Weiten Norddeutschlands und das Meer.
Alles sollte sich aber in diesem Urlaub ändern. Die Strecke zum Gardasee ist für uns aus Hamburg ja schon ein Stückchen Fahrt, deshalb bot es sich an noch einen Zwischenstopp einzulegen und warum nicht in Österreich.
Gesagt getan; Ich als “norddeutsche Flachland-Tirolerin” gebe den Bergen eine Chance. Wir haben 4 Tage in einem gemütlichen Zimmer auf einem Biohof in Abtenau gebucht (was ich nicht wusste es war eines der Häuser ganz oben auf dem Berg ;-)) Von dort aus, ging es auf Wandertour und Erkundungsfahrten.
Natürlich sollte auch einen Tag gewandert werden. Auf pinterest hatte ich ein traumhaftes Bild der Schafbergalm gesehen – da war mir klar, der Berg soll es sein, denn diese Alm versprach einen atemberaubenden Blick über den Wolfgangsee.
Noch in Hamburg suchten wir uns eine Wanderstrecke heraus, die scheinbar recht leicht und ideal für Einsteiger sein sollte. Im Nachhinein muss ich bei diesen Worten schon etwas schmunzeln :-)
Zu Anfang ärgerte ich mich etwas, das dieser Tag nicht ganz so warm und sonnig vorhergesagt wurde, wie es in den vergangenen Tagen der Fall war (schließlich wollte ich beim Wandern doch auch schön Farbe bekommen ;-)); Im Rückblick hingegen war der bewölkte Himmel schon recht förderlich für unsere Gesundheit während des Aufstiegs!
Was nämlich als “harmlose” Wanderstrecke beschrieben war, stellte sich doch als eine ziemliche Kletter- und Krackseltour heraus. Auf den insgesamt 1.200 Höhenmetern war es nämlich nichts mit einer gemütlicher Wanderung – Nein, am liebsten wäre ich schon nach den ersten Metern umgedreht, aber das ging ja nun nicht. Schließlich wollte ich auch so einen Ausblick haben ;-)
Die ausgezeichnete Wanderstrecke verlief über schmale mit Steinen bedecke Trampelpfade, die hier und da noch Baumwurzeln und sonstige Stolperfallen für uns bereit hielten. Ein richtiges Abenteuer, was uns Nordlichter ordentlich ins Schwitzen gebracht hat. Aber es hat sich gelohnt :-)
Dieser Ausblick entschädigt wirklich für alle Strapazen des 3,5 Stündigen Aufstiegs.